Eurosport O-Ton | Zverev, Becker, Rittner und Kühnen über Sascha Zverevs Halbfinaleinzug bei den Australian Open | “Klar kann er es gewinnen!”
- Barbara Rittner: "Das war ein Schlüsselmatch"
- Patrik Kühnen: "Klar kann er es gewinnen!"
- Boris Becker: "Sascha war da einfach cooler"
- Zverev über die Bedingungen: "Die Hitze sehr gespürt"
Alexander Zverev hat im Viertelfinale der Australian Open in Melbourne einen Viersatzsieg eingefahren. Der Weltranglistenzweite schlug Tommy Paul aus den USA 7:6 (7:1), 7:6 (7:0), 2:6, 6:1. Zverev musste in den ersten beiden Durchgängen jeweils einen Satzball abwehren, spielte dann aber überragende Tiebreaks. Bei Eurosport lobten Boris Becker, Patrik Kühnen und Barbara Rittner vor allem Zverevs Stärke in den entscheidenden Momenten. Zverev selbst zeigte sich am Eurosport-Mikrofon erleichtert über den Einzug ins Halbfinale, wo Novak Djokovic oder Carlos Alcaraz als Gegner wartet.
Unten finden Sie O-Töne aus dem Programm von Eurosport, die Sie mit Nennung der Quelle “Eurosport” gerne in die eigene Berichterstattung übernehmen können.
Eurosport-Expertin Barbara Rittner in der Sendung "First Serve Rittner" bei Eurosport über...
...die Bedeutung des Sieges für Sascha Zverev: "Ich glaube, dass das heute ein Schlüsselmatch war. Tommy Paul ist ein Gegner, der Sascha aufgrund seiner Spielweise nicht so liegt. So jemanden zu schlagen, obwohl man das Gefühl hatte, die ersten zwei Sätze der schlechtere Spieler gewesen zu sein, gibt nochmal Sicherheit und Selbstvertrauen. So nach dem Motto: Ich brauche keinen Sahnetag, um einen Guten zu schlagen."
...den Spielverlauf in den ersten beiden Sätzen: "Am Ende muss man Tommy Paul ankreiden, dass er in den ersten beiden Sätzen Chancen hat liegen lassen. Klar, Sascha war in den entscheidenden Momenten wirklich gut bei sich - vor allem in den Tiebreaks. Aber vorher hat Paul alle Chancen dieser Welt gehabt, war Break vor und hat sich dann so ein bisschen ins Höschen gesch***en. Er hat einige Punkte zu vorsichtig gespielt, hat vielleicht auch zu viel nachgedacht, dass er ja gegen die Nummer zwei der Welt spielt. Dass Sascha sich in den entscheidenden Momenten gesteigert hat, spricht für sein Selbstvertrauen, das er sich jetzt Runde für Runde aneignet. Vor allem das Selbstvertrauen in den wichtigen Momenten, und darauf kommt es bei den Grand Slams an. Das Ziel von Sascha, ein Grand-Slam-Turnier gewinnen zu wollen, das spürt man. Er schaut darauf und verliert das große Ganze nicht aus dem Blickfeld."
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Eurosport-Experte Patrik Kühnen im Live-Kommentar über die Partie zwischen Sascha Zverev und Tommy Paul: “Letztlich waren es dann zwei Punkte, die, wenn sie anders gelaufen wären, eine 2:0-Satzführung für Paul erbracht hätten. Das ist nicht passiert. Zverev war standhaft, hat sich durchgekämpft und ist in den entscheidenden Situationen cool geblieben. Deshalb hat er die Partie verdient gewonnen. Es braucht eben in kritischen Situationen den Glauben an den Sieg. Zverev hat die Big Points gemacht und gewonnen. Es ist die große Kunst, die Matches zu gewinnen, auch wenn man nicht das beste Tennis spielt. Das schafft Alexander Zverev. Das gibt enorm Selbstvertrauen und dann werden die Karten neu gemischt und es geht mit einem Tag Pause ins Halbfinale. Dann geht es um alles! Eine Situation, in der er schon oft war und die er kennt. Dann braucht er all seine Ressourcen, um den nächsten Schritt zu machen. Glaube ich, dass er das Turnier gewinnen kann? Klar kann er es gewinnen!"
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Eurosport-Experte Boris Becker in „Matchball Becker“ zum Halbfinaleinzug von Alexander Zverev: "Ein hartes Stück Arbeit für Sascha, der Amerikaner liegt ihm nicht besonders und dazu kam das Wetter: es herrschte eine Bullenhitze und es war extrem schwierig Tennis zu spielen. Es gibt Gründe, warum er bereits zum neunten Mal in einem Grand Slam-Halbfinale steht. Er war schon häufiger in diesen Situationen und dann geht es in den entscheidenden Phasen nicht um die Vorhand oder die Beinarbeit, sondern um das Nervenkostüm und Sascha war da einfach cooler als der Amerikaner.“
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Sascha Zverev im exklusiven Eurosport-Interview mit Birgit Nössing und Barbara Rittner: "Ich bin sehr erleichtert. Es war nicht das beste Match, das ich gespielt habe, aber ich habe trotzdem meinen Weg gefunden, gerade die ersten beiden Sätze irgendwie zu gewinnen. Im vierten Satz hatte ich meinen Rhythmus gefunden - der war dann sehr, sehr gut von mir. Ich hasse es, gegen ihn zu spielen, weil man überhaupt keinen Rhythmus bekommt. Mal kommt der Aufschlag mit 220, dann kommt er mit 130, dann spielt er die Vorhand unfassbar hoch, dann wieder flach und sehr, sehr schnell. Im vierten Satz hatte ich mich auch ein bisschen an die Bedingungen gewöhnt. Ich habe bisher nur nachts gespielt - ich liebe es, nachts zu spielen. Die Bedingungen sind ganz anders, der Ball springt viel flacher ab und geht viel schneller durch den Platz. Man hat in Melbourne das Gefühl, dass es tagsüber fast langsamer ist als nachts."
Sascha Zverev im exklusiven Eurosport-Interview mit Boris Becker und Matthias Stach: "Es war heute ganz anders zu spielen, ganz andere Bedingungen. Am Ende hat man doch die Hitze sehr gespürt. Es waren heute 34 Grad - und in der Sonne auf dem Hartplatz wahrscheinlich noch mehr, deswegen war es von den Bedingungen schon nicht einfach, aber ich bin natürlich froh, dass ich gewonnen habe und im Halbfinale stehe."
Sendehinweis: Warner Bros. Discovery Sports überträgt die Australian Open vom 12. bis 26. Januar über alle Plattformen hinweg live. Eurosport 1 ist mit den Topmatches des Tages sowie der umfangreichen Rahmenberichterstattung die erste Anlaufstelle der Tennisfans im Free-TV. Eurosport 2 zeigt täglich weitere Matches aus Melbourne live. Alle Partien der Australian Open 2024 können die Tennisfans live sowie auf Abruf über den Streamingdienst discovery+ genießen.
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