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Eurosport-Experte Martin Schmitt zum Matten-Springen in Wisla: “Es ist vernünftiger, als mit großem Aufwand Schnee zu produzieren”

3 November 2022 - Letzte Aktualisierung 8 November 2022

  • Martin Schmitt über DSV-Adler: “Ich traue den Deutschen einiges zu, aber sie werden den Weltcup nicht von Beginn an dominieren”
  • Eurosport zeigt Frauen- und Männer-Springen aus Wisla bei Eurosport 1 im Free-TV sowie bei discovery+

 

Vor dem Auftakt der Skisprung-Saison blickt Eurosport-Experte Martin Schmitt, der in diesem Jahr auch für das internationale Warner Bros. Discovery Sports-Publikum die Skisprunghighlights analysieren wird, auf die aktuellen Themen vor dem Weltcup-Springen in Wisla voraus.

Die Hybrid-Lösung hält Schmitt für eine vernünftige Lösung und erläutert die Unterschiede zwischen Schnee- und Mattenlandung. Den frühen Weltcup-Start hält der Eurosport-Experte für nicht unbedingt notwendig, erläutert aber die mutmaßlichen Beweggründe der Fis. Den deutschen Athlet:innen traut Schmitt zum Auftakt Top-Ten-Platzierungen zu, ob es für einen Sieg reicht, wird sich zeigen. 

Eurosport überträgt den Skisprung-Auftakt aus Wisla komplett live im Free-TV bei Eurosport 1 sowie bei discovery+ im Stream.  Als Kommentator ist Gerhard Leinauer am Mikrofon, die Experten sind Werner Schuster (Co-Kommentator) und Martin Schmitt (Live-Schalten). 

Die Qualifikation der Männer ist am Freitag, den 4.11. ab 18:10 Uhr sehen. Am Samstag, den 5.11. eröffnen die Frauen ab 11:50 Uhr die Weltcup-Saison. Um 15:45 Uhr folgt das 1. Springen der Männer. Der Skisprung-Sonntag startet um 11:50 Uhr mit dem 2. Springen der Frauen, gefolgt vom Männer-Wettbewerb ab 14:25 Uhr. 

Interview mit Eurosport-Experte Martin Schmitt 

Anbei finden Sie Auszüge aus dem Interview mit Eurosport-Experte Martin Schmitt, die bei entsprechender Quellenkennzeichnung redaktionell verwendet werden können.

Das komplette Interview auf Eurosport.de gibt es hier: https://www.eurosport.de/skispringen/wisla/2021-2022/martin-schmitt-interview-exklusiv-weltcup-auftakt-matten-schnee-unterschiede-andreas-wellinger-van-d_sto9211132/story.shtml

Bedeutet die Hybrid-Lösung denn eine Umstellung für die Teams?

"Mit der Eisspur hat man beim Schlüsselelement Absprungbewegung eigentlich die gleichen Bedingungen wie im Winter. Daher hat es sich auch bei uns im Laufe der Jahre als die Vorbereitungsmethode auf den Weltcup herauskristallisiert. Früher hat man noch Schnee im Norden Skandinaviens gesucht, um eine Schneevorbereitung zu machen. Dann folgte der Wechsel auf die Kombination aus Eisspur und Matten. Von da an sind wir häufig ohne klassische Schneesprünge in die Weltcup-Saison gestartet. Mittlerweile ist das Standard. Deswegen ist das für die Teams keine große Umstellung mehr."

Was ist der größte Unterschied zwischen der Landung auf Schnee und der Landung auf Matten?

"Bezüglich der Aufsprunghärte landet es sich ähnlich. Bei einem kompakten, eisigen Hang ist die Landung deutlich härter als auf Matte. Dort landet es sich ganz fein. Die Matte ist gleichmäßiger. Es gibt keine Wellen oder Unebenheiten und somit auch keine Überraschungen bei der Landung. Schnee hat dagegen immer mal glattere oder griffigere Bereiche. Allerdings ist auf Matte kein Kurvenfahren möglich. Wenn der Ski beim Telemark etwas weg geht, rutscht der Ski weg, weil der Ski an der Seite keine Führung hat. Auf Schnee könnte man sich in solchen Situationen hingegen noch fangen. Dafür verschneiden die Skier auf Matten nicht so leicht."

Was halten Sie persönlich von der Idee des Weltcup-Auftakts im Hybrid-System?

“Es ist vernünftiger, als mit ganz großem Aufwand Schnee für einen Schneeaufsprung zu produzieren. Das geben die Temperaturen momentan auch gar nicht her und das muss Anfang November auch nicht sein. Die Schanze wird diesmal aufgrund der Matten zudem deutlich besser präpariert sein als in den vergangenen Jahren. Was ich nicht verstehe, ist die Terminierung."

Warum?

"Es gibt erst den Start und dann die dreiwöchige Pause, bevor es weiter geht. Die FIS wollte der Fußball-WM aus dem Weg gehen. Aber die WM läuft ja Ende November weiter. Daher hätte man wahrscheinlich auch später starten können. Aber der Weltverband hatte eben die Idee der Hybrid-Lösung und wollte vermeiden, dass zu spät auf Matte gestartet wird. Es besteht bei Schneefall das Problem, dass man nicht einfach reagieren kann. Es ist nicht möglich, eine Mattenschanze direkt mit Schnee zu präparieren. Der Schnee hält auf den Matten nicht, daher muss zunächst ein Netz gelegt werden. Wenn es Mitte November über Nacht zehn Zentimeter schneit, rutscht der Schnee runter und es sammelt sich im Auslauf ein Schneehaufen, sodass ein Springen gar nicht durchführbar wäre. Dies wollte die FIS vermeiden."

Martin Schmitt zu den Deutschen Chancen beim Weltcup-Auftakt:

Was trauen Sie den DSV-Adlern zu? 

"Ich traue den Deutschen einiges zu. Ich habe sie bei den Deutschen Meisterschaften gesehen und da sprangen sie auf einem soliden Niveau. Sie können sich vorne festsetzen, aber sie werden den Weltcup nicht von Beginn an dominieren. Gerade Andreas Wellinger, Karl Geiger und Markus Eisenbichler haben Top-Ten-Potenzial. Ob es bereits in Wisla für einen Sieg reicht, wird man sehen. Das hängt natürlich auch davon ab, ob ein Athlet schon direkt in einer Ausnahmeform ist. Im Sommer gab es viel Bewegung mit einem neuen Anzug-Reglement. Dies wurde im Herbst nochmal nachgeschärft und es wurden einige Anzugschnitte untersagt. Einige Teams mussten nun im Vergleich zum Sommer ein bisschen umstellen und “abrüsten”. Das deutsche Team ist davon allerdings nicht betroffen. Deswegen wird es spannend zu sehen, wie sich diese Veränderungen auswirken. Es ist für alle ein bisschen unklar, wo man tatsächlich steht."

Über die Chancen der deutschen Frauen:

"Selina Freitag hat sich gut entwickelt und einen Schritt nach vorne gemacht. Katharina Althaus muss sich noch den Feinschliff holen. Top-Ten-Niveau haben sie beide. Aber ums Podest oder den Sieg mitzuspringen, wird zum Saisonstart schwierig."

Kontakte

Dominik Mackevicius

Communications & PR Manager

Leitung Brand Communications



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