Becker-Analyse zum Zverev-Aus – Starke TV-Quote für Eurosport

Knapp 1 Million Zuschauer in der Spitze und 600.000 Zuschauer im Schnitt sahen Zverev-Viertelfinale bei Eurosport - Becker: „Der Traum vom Grand-Slam-Titel ist nicht ausgeträumt, aber ...“
Knockout gegen den Djoker: Alexander Zverev ist im Viertelfinale der French Open 2025 in Paris an Rekord-Grand-Slam-Champion Novak Djokovic gescheitert. Das TV-Interesse bei Eurosport war groß: Knapp 1 Million Zuschauer in der Spitze und 600.000 Zuschauer im Schnitt sahen das Viersatz-Match gestern Abend – was Eurosport in der Prime starke Marktanteile von 2,9% beim Gesamtpublikum sowie 3,3% in der werberelevanten Zielgruppe E14-49 bescherte.
"Es ist der erste große Prüfstein für Alexander Zverev, es geht um alles", sagte Eurosport-Experte Boris Becker vor dem 14. Duell zwischen Deutschlands Nummer eins und dem Rekord-Grand-Slam-Champion. Am Ende stand nach mehr als drei Stunden ein Viersatzerfolg für den zehn Jahre älteren Novak Djokovic.
Ein herber Rückschlag, aber auch ein enttäuschendes Turnier für den 28-Jährigen? In „Matchball Becker“ analysierte Boris Becker:
Boris Becker: „Dafür gibt es Gründe, da ist Manöverkritik nötig“
"Das Viertelfinale war Pflicht, gestern war die Kür - mit dem Halbfinale wäre es ein gutes Turnier gewesen. Ich denke, Zverev ist nicht zufrieden. Er hatte eine schwierige Auslosung mit Djokovic, dann Sinner und wahrscheinlich Alcaraz - aber da musst du erst einmal hinkommen. Sascha muss sich Gedanken machen, warum es während der gesamten Sandplatzsaison, und nicht nur in Paris, nicht so gut gelaufen ist wie vergangene Saison. Dafür gibt es Gründe, da ist Manöverkritik nötig, da muss sich die Familie zusammentun und offen ansprechen: Warum läuft es momentan nicht mehr so gut?“, so Becker über Zverev, der weiterhin auf den ersten Grand-Slam-Titel seiner Karriere warten muss.
"Der Traum vom Grand-Slam-Titel ist nicht ausgeträumt, aber mit jeder vertanen Chance wird es schwieriger. Das Problem ist, dass die Jüngeren besser werden. Die Konkurrenz ist nicht die Generation von Djokovic, sondern die um Alcaraz und Sinner. Die sind fünf, sechs Jahre jünger - und dann kommt die nächste Generation um Fonseca und Fils. Umso früher es für Zverev mit dem Grand-Slam-Titel klappt, umso besser wäre es", so der Eurosport-Experte.
Die Stimmen der internationalen Eurosport-Experten Jim Courier und Mats Wilander:
Jim Courier: „Zverev geht mit Herz und Seele in solche Matches, aber er hat dafür noch keinen Schlüssel gefunden. Die Suche geht weiter. Enttäuschung für den Deutschen, aber Jubel für Novak. Es ist phänomenal zu sehen, wie Djokovic jemanden, der so konstant wie Zverev an der Grundlinie ist, mit dem Stopp auseinandernehmen kann. Es ist nicht so, dass Zverev nicht weiß, dass er irgendwann kommen wird, aber weil Novak mit seiner Rückhandtiefe so viel Durchschlagskraft hat, wirft ihn das ein bisschen zurück und macht ihn anfällig dafür. Was für ein Halbfinale dieses Turnier hervorgebracht hat. Sinner und Alcaraz - die beiden Neuen - und Musetti eine Offenbarung. Danke an die Tennisgötter.“
Mats Wilander: "Die Fähigkeiten von Novak, der Tennis-IQ, den er an den Tag legt: Er hat keine Schwächen, er geht auf schnelle Punkte nach einem langen Ballwechsel. 43 Stopps, davon 30 gewonnen, ich meine, das geht immer weiter und weiter und weiter. Wir müssen aufhören zu sagen, dass Novak 38 Jahre alt ist, weil er nicht so aussieht. Es ist erstaunlich."
Die Video-Analyse von Boris Becker: So zog Djokovic Zverev den Zahn
Boris Becker führt den Sieg von Novak Djokovic gegen Alexander Zverev im Viertelfinale der French Open in seiner exklusiven Analyse für Eurosport.de auf eine Änderung der Marschroute des Serben zurück. So setzte der Grand-Slam-Rekordsieger im Verlauf des Matches vermehrt auf Stoppbälle, die Zverev den Zahn zogen.
"Zweifel kommen nicht vor bei Novak. Er hat ganz klar vor sich, was er tun möchte. Er denkt nicht: Oh Gott, oh Gott, wie komme ich über die Ziellinie? Das war der Grund, warum Zverev heute verloren hat“, so Becker.
Die finale Phase bei Roland-Garros: So geht`s bei Eurosport und discovery+ weiter
Im Halbfinale der Frauen treffen heute ab 15.00 Uhr Aryna Sabalenka und Titelverteidigerin Iga Swiatek im Top-Duell aufeinander. Im Anschluss will Lokalmatadorin Loïs Boisson ihr Paris-Märchen weiterschreiben und gegen Coco Gauff den Finaleinzug perfekt machen. Am Freitag kommt es dann zum Showdown der Herren wenn der Spanier Carlos Alcaraz gegen Lorenzo Musetti und Jannik Sinner gegen Novak Djokovic um den Einzug ins Endspiel kämpfen. Eurosport 1 und discovery+ übertragen live.
Quelle: AGF Videoforschung in Kooperation mit GfK TechEdge, 04.06.2025; vorläufige Zahlen
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Dominik Mackevicius
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