Bronze auf der Matte und im Eiskanal, Hörmann zum Fall Moster | Eurosport-Olympia-Newsletter (29. Juli | Mittags-Update)
29 Juli 2021 - Letzte Aktualisierung 25 November 2021

- Im Video: Andrea Herzog holt Bronze im Kanu-Slalom
- Hörmann-Interview zum Ausschluss von BDR-Sportdirektor Patrick Moster
- Unfassbarer Ballwechsel: Spektakuläres Aus von Tischtennis-Ass Ovtcharov
- Eurosport-Experte Steffen Fetzner: "Das war hochdramatisch - Weltklasse-Tischtennis"
29. Juli 2021 - Das deutsche Kanu-Team sammelt fleißig weiter Medaillen. Im Kanu-Slalom holt Andrea Herzog im Kanadier mit Bronze im dritten Rennen das dritte Edelmetal für Team D. Und auch Deutschland Judoka haben wieder zugegriffen: Anna-Maria Wagner sicherte sich in der Klasse bis 78kg ebenfalls Bronze.
Nächste deutsche Kanu-Medaille! Herzog mit Top-Lauf zu Bronze
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Kanutin Andrea Herzog exklusiv bei Eurosport über ihre Bronzemedaille: "Für mich ist das gerade total unbeschreiblich. Ich freue mich sehr darüber, weil es mein großer Traum war, hier eine Medaille zu gewinnen und damit auch irgendwie Geschichte zu schreiben. Ich hoffe, dass ich damit noch viele andere inspirieren konnte."
Eurosport-Expertin Jasmin Schornberg zu den Erfolgen der Slalom-Kanut:innen: "Es läuft absolut fantastisch. Aus drei Rennen drei Medaillen zu holen, das ist echt heftig. Andrea ist ein coole Socke. Beim Feiern habe ich sie noch nicht erlebt, aber ich denke, sie wird es krachen lassen."
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"Da ist es vollbracht!" Judoka Wagner erkämpft sich Edelmetall
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Judoka Anna-Maria Wagner exklusiv bei Eurosport über ihre Bronzemedaille: "Ich bin super glücklich. Natürlich ist man hier, um Gold zu holen, aber den letzten Kampf zu gewinnen und die Medaille mitzunehmen - egal welche Farbe - da bin ich einfach super froh. Ich habe ein tolles Team, das leider nicht komplett hier sein kann. Wir haben ein Jahr lang so hart darauf hingearbeitet. Egal, welche Farbe diese Medaille jetzt hat, ich bin einfach super glücklich. Es wird kurz gefeiert, denn es geht ja mit dem Team noch weiter. Da habe ich Bock, noch eine Medaille zu holen."
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Eurosport-Experte Steffen Fetzner blickt auf das dramatische Halbfinale von Dimitrij Ovtcharov zurück:
„Es war hochdramatisch. Das war Weltklasse-Tischtennis. Dimitrij Ovtcharov kann stolz auf seine Leistung sein, auch wenn es eine bittere Niederlage für ihn ist. Ich denke, er kann nicht viel besser spielen. Am Ende hat vielleicht das Match-Glück gefehlt, wenn man 9:11 im Entscheidungssatz verliert. Den 1. Satz hätte er vielleicht gewinnen können. Da gab es die Chance bei 8:4-Führung – solche Chancen bekommt man gegen Ma Long nicht oft. Das ist vielleicht der einzige Kritikpunkt, wenn man in dem Spiel überhaupt einen Kritikpunkt finden kann“, so Eurosport-Experte Fetzner und fügt an:
„Selbst als Experte nimmt einen das Spiel emotional mit. Ich möchte nicht wissen wie es Dimitrij und Trainer Jörg Rosskopf direkt nach dem Match geht. Ich denke, sie brauchen ein wenig Abstand. Es ist jetzt schwierig den Kopf frei zu bekommen. Er muss das Match so schnell wie möglich abhaken und sich auf morgen fokussieren. Aber er ist Profi genug und schafft es sich so zu konzentrieren, um die Bronze-Medaille zu gewinnen.“
Unfassbarer Ballwechsel! Ovtcharov spielt Match seines Lebens
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DOSB-Präsident Alfons Hörmann erklärt im Eurosport-Interview die Entscheidung, BDR-Sportdirektor Patrick Moster nach Hause zu schicken.
Link: https://www.eurosport.de/radsport/olympia-tokio-2020/2021/patrick-moster-rassismus-alfons-hoermann-im-interview-reaktionen-dosb-praesident_vid1514138/video.shtml
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„Wir haben uns im Kreise der Delegationsleitung im olympischen Dorf noch einmal zusammengesetzt, um den gesamten Vorgang und die Auswirkungen auf TeamD zu besprechen. Patrick Moster war zugeschaltet, weil das Radteam vier Stunden entfernt von Tokio untergebracht ist. Haben die entsprechenden Auswirkungen der weiteren Entscheidungsfindung offen und klar miteinander diskutiert. Wir sind zu dem Beschluss gekommen, dass Patrick Moster die Aufgaben als Teilmannschaftsleiter des Radteams nicht weiter vor Ort wahrnehmen und die Heimreise nach Deutschland antreten wird.
Unsere Verantwortung ist TeamD in Tokio. Die Frage der künftigen Zusammenarbeit und seiner künftigen Rolle ist im Bund Deutscher Radfahrer zu klären. Das ist die verantwortliche Organisation und wir haben keinen Zweifel, dass der BDR die Dinge auch verantwortungsbewusst und unter Abwägung aller Aspekte zu gegebener Zeit klären und die notwendigen Entscheidungen treffen wird.“
DOSB-Präsident Hörmann auf die Frage, warum die Entscheidung erst am heutigen Tage getroffen wurde:
„Es handelt sich um eine Entscheidung von großer Trageweite, sowohl für ihn persönlich als auch für das Radsportteam und nicht zuletzt auch für das gesamte TeamD. Wir hatten auch die Situation, dass wir gestern in der gesamten Delegationsleitung – einfach, weil in verschiedenen Stadien unterwegs– nicht in der Lage waren, Auge in Auge die Themen zu diskutieren. Und Entscheidungen von dieser Tragweite soll man in der gebührenden Professionalität und Ruhe reflektieren. Da ist es auch ganz gut, etwas zeitliche und emotionale Distanz zum Vorgang als solchen zu haben. Genau deshalb wollten wir heute nochmals in aller Ruhe darüber diskutieren. Ich denke, dass die Entscheidung am heutigen Tag auch so ist, dass wir sie alle gemeinsam in alle Richtungen vertreten können.“
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Oranje-Power am Netz: Borger/Sude scheitern vorzeitig
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