Jens Weißflog im Eurosport.de-Interview über DSV-Adler bei der Tournee: Kommen "nicht um die Favoriten- oder Mitfavoritenrolle umhin"

Jens Weißflog spricht im exklusiven Interview mit Eurosport.de über den starken Saisonstart der deutschen Skispringer und der damit verbundenen Erwartungen für die anstehende Vierschanzentournee. Zudem wirft er einen Blick auf die sportliche Rivalität mit dem österreichischen Team.
Bis zum Start der Vierschanzentournee ist es noch einige Tage hin, doch bereits jetzt träumen viele deutsche Fans angesichts der Leistungen von Andreas Wellinger & Co. vom ersten Gesamtsieg seit 22 Jahren. Jens Weißflog hält diese Erwartungshaltung für gerechtfertigt. "Bei solchen Erfolgen kommt man einfach nicht um die Favoriten- oder Mitfavoritenrolle umhin", sagt er gegenüber Eurosport.de.
Unten finden Sie weitere Zitate von Jens Weißflog zur freien Verwendung mit Nennung der Quelle "Eurosport.de". Über eine Rückverlinkung auf den ausführlichen Artikel zum Gespräch würden wir uns freuen.
Jens Weißflog bei Eurosport.de über...
...die Rolle der deutschen Skispringer für die Vierschanzentournee: "Bei solchen Erfolgen kommt man einfach nicht um die Favoriten- oder Mitfavoritenrolle umhin. So wie die Saison bisher verlaufen ist, können wir diese Erwartungshaltung nicht wegdiskutieren. Die Erwartungshaltung ist einfach immer da. Das ist natürlich immer auch für die deutsche Mannschaft etwas schwierig, weil wir beginnen in Deutschland und müssen natürlich sofort der Erwartungshaltung gerecht werden. Ich glaube, es gibt keine Mannschaft, die mehr Druck hat bei der Tournee als zu Beginn die deutsche Mannschaft. Karl Geiger, Andreas Wellinger und allen anderen haben mittlerweile so viel internationale Erfahrung und so viele internationale Erfolge gefeiert, dass sie das einfach abkönnen müssen. Da kann man sie auch schwer in Schutz nehmen. Das ist so im Sport. Du musst mit der Favoritenrolle umgehen können."
...die deutsch-österreichische Rivalität: "Das bietet schon Zündstoff. Wenn diese Konstellation Deutschland gegen Österreich oder umgekehrt entsteht, dann birgt sowas einfach Sprengstoff, der sich auch an der Schanze bei den Zuschauern bemerkbar machen kann."
...eine gute Generalprobe am Wochenende in Engelberg: "Die gute Generalprobe, die hatten wir schon ganz oft. Die würde ich jetzt aber gar nicht so hoch hängen. Vor zwei Jahren hat Karl Geiger in Engelberg gewonnen und dann ging es auch in Oberstdorf super los, aber das ist immer nur eine Momentaufnahme. Die Tournee hat vier Springen mit vier verschiedenen Schanzen und es sind bei acht Wettkampfsprüngen auch acht verschiedene Einflüsse von außen. Das ist einfach dieser Knackpunkt, dass du selbst als erfolgreicher Springer in Topform in einem Sprung Pech haben kannst und dann ist die Tourneewertung dahin. Das ist das Problem heutzutage, dass wir eben diese Dinge ja oft nicht selbst nicht in der Hand haben und es braucht einfach auch vier Tage stabile Bedingungen und du brauchst vier Tage Glück, um Tourneesieger zu werden. Da ist die Form eben nur das eine."
Den ausführlichen Artikel zum Gespräch mit Jens Weißflog finden Sie hier.
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Fabian Kunze
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