Franziska Preuß exklusiv zur Debatte um die Leaderin im DSV-Team: "Das nervt mich ein bisschen"

Franziska Preuß ist beim Weltcup in Östersund als erste deutsche Biathletin nach mehr als sechs Jahren ins Gelbe Trikot gestürmt. Die folgenden Rennen in Hochfilzen verpasste die 29-Jährige allerdings, was sie die Weltcup-Führung kostete. "Aber es bleibt eine große Motivation für mich, anzugreifen", sagt Preuß bei Eurosport.de. Die Debatte um die Leaderin im Team hingegen nerve sie ein wenig.
Anbei finden Sie Auszüge aus dem exklusiven Interview, die Sie bei Quellenkennzeichnung Eurosport.de redaktionell gerne integrieren können. Wir freuen uns zudem über eine Rückverlinkung auf Eurosport.de.
Franziska Preuß über ...
... den Kampf um das Gelbe Trikot: "Ich war überrascht, dass ich im Massenstart beim Trimester-Abschluss in Lenzerheide noch immer das Trikot mit der Nummer fünf getragen habe, obwohl mir zwei Rennen fehlen. Einerseits freue ich mich, dass ich noch Fünfte bin, andererseits ist da der Gedanke, was möglich gewesen wäre, hätte ich nicht pausieren müssen. Das Gelbe Trikot wäre wohl nicht so schnell weg gewesen. Insgesamt überwiegt aber das positive Gefühl, dass ich weiter in den Top 10 bin, dass einiges möglich ist. Ob es noch mal nach ganz vorne reicht - mal sehen. Aber es bleibt eine große Motivation für mich, anzugreifen."
... den gefährlichen Schieß-Vorfall um Lägreid: "Wir waren alle erschrocken und schockiert. Ich habe Sturlas Interview gesehen, das er dem norwegischen Sender NRK gegeben habt. Es geht mir als Sportlerin sehr nahe, mitzubekommen, was das in einem anderen Sportler auslöst. So ein Fehler darf natürlich unter keinen Umständen passieren. Im Deutschen Skiverband haben wir jedes Jahr eine behördlich beauftragte Waffenbelehrung, die von einem Spezialisten des DSV durchgeführt wird. Der Inhalt wiederholt sich oft, aber das ist gut, denn du wirst neu für die Thematik sensibilisiert. Wir absolvieren unsere Trockentrainings ausschließlich so, als ob die Waffe geladen wäre. Man zielt nie in eine Richtung, in der sich Menschen befinden. Für einen Biathleten ist es das Schlimmste, wenn es trotzdem zu einem versehentlichen Schuss kommt."
... das leidige Thema Team-Leaderin: "Ganz ehrlich: Das nervt mich ein bisschen, denn das ist ein Medien-Ding. Es scheint so zu sein, als ob man immer eine Leaderin braucht und ich werde entsprechend häufig darauf angesprochen. Wenn man aber Teil der Mannschaft ist, ist das kein Thema. Für uns Sechs, die wir im Weltcup starten, spielt die Frage nach einer Anführerin nicht die geringste Rolle."
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Dominik Mackevicius
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