Djokovic exklusiv zur Kritik an der Adria Tour: „Haben uns an die Regeln gehalten“

Novak Djokovic hat sich im Exklusiv-Interview mit Eurosport zur Kritik an der von ihm organisierten Adria Tour geäußert. Die Tatsache, dass das Event in Belgrad am vergangenen Wochenende vor voll besetzten Tribünen stattfand, zog in Zeiten der Corona-Pandemie negative Reaktionen nach sich. „Wir haben uns seit dem ersten Tag der Organisation der Adria Tour an die Regeln gehalten“, so Djokovic.
Novak Djokovic ist sich bewusst, dass das Turnier in der serbischen Hauptstadt im Ausland für Irritationen sorgte. „Ich weiß, dass es auch einige Kritik gab, speziell aus dem Westen. Warum haben wir da Zuschauer? Weshalb gibt es kein Social Distancing? Aus welchem Grund wird diese Art von Event veranstaltet, während es im Westen eine schwere Pandemie gibt?“, so der Weltranglistenerste im Gespräch mit den Eurosport-Experten Mats Wilander und Àlex Corretja. Laut Djokovic habe man sich jedoch streng an die Vorgaben gehalten: „Den Regeln und Maßnahmen, die von den Institutionen der Regierung und der öffentlichen Gesundheit festgelegt wurden, sind wir vom ersten Tag an gefolgt. Wir haben die Linien nicht überschritten.“
Bis zu einem gewissen Grad hat Djokovic Verständnis für die Vorwürfe. „Es ist nicht einfach, den Leuten zu erklären, dass die Situation in den USA oder in Großbritannien ein komplett andere ist als in Serbien oder den umliegenden Ländern“, betont der 33-Jährige, dem der Wettbewerb in seiner Heimatstadt Belgrad eine Herzensangelegenheit war.
Insgesamt zieht der 17-fache Grand-Slam-Turniersieger für die Adria Tour in Belgrad eine positive Bilanz: „Wir haben diese ganzen Prozesse durchlaufen und das Gesamtergebnis am Ende war fantastisch. Dominic Thiem, Alexander Zverev und Grigor Dimitrov kamen nach Belgrad. Alle drei waren beeindruckt und haben nur die besten Eindrücke mit nach Hause genommen. [...] Ich bin allen Leuten, die an der Organisation beteiligt waren, dankbar. Du brauchst normalerweise mindestens fünf oder sechs Monate, um so ein Event auf die Beine zu stellen. Wir haben das in drei, vier Wochen geschafft. Es ist ein Riesenerfolg.“
Die Zitate stehen bei Quellennennung „Eurosport“ redaktionell frei zur Verfügung.
Den Artikel zum Exklusiv-Interview finden Sie hier auf Eurosport.de:
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