Mischa Zverev und Barbara Rittner exklusiv im Eurosport-Podcast "Das Gelbe vom Ball" über Zverev, Nadal und Swiatek

- Mischa Zverev über Saschas Verletzung: "Das Syndesmoseband und die Kapsel sind heil, auch die Gelenke und der Knorpel"
- Barbara Rittner über Iga Swiatek: "Die größte Herausforderin ist jetzt der Rasen"
Wie geht es bei Sascha Zverev nach seiner Knöchelverletzung aus dem Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal weiter? Eurosport-Experte Mischa Zverev gibt im Eurosport-Podcast "Das Gelbe vom Ball" Einblicke in die aktuelle Situation beim Weltranglistenzweiten und erklärt, warum es keinen Sinn ergibt, schon jetzt ein konkretes Datum für das Comeback zu nennen. Im Gespräch mit Moderator Matthias Stach und Eurosport-Expertin Barbara Rittner verrät Zverev zudem, dass er bei Rafael Nadal im Match gegen seinen Bruder ein kleines Detail ausgemacht hat, dass die Fans des Spaniers nicht erfreuen wird.
Unten finden Sie Aussagen von Barbara Rittner und Mischa Zverev zu den unterschiedlichen Themenkomplexen, die sie mit Nennung der Quelle “Eurosport-Podcast ‘Das Gelbe vom Ball’” gerne in ihre Berichterstattung aufnehmen können. Über eine zusätzliche Rückverlinkung auf die Seite von eurosport.de oder die komplette Episode würden wir uns freuen.
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Eurosport-Experte Mischa Zverev über...
...die Verletzung seines Bruders Sascha: "Die Bänder waren durch, aber das Syndesmoseband und die Kapsel sind heil. Alle anderen Gelenke und der Knorpel ebenfalls. Es sind wirklich nur die Bänder, die gelitten haben. Es geht ihm den Umständen entsprechend sehr gut, er hatte gleich ein Lächeln auf dem Gesicht und wir haben mehrmals telefoniert."
...das Vorgehen beim Comeback von Sascha: "Wir wollen jetzt nicht planen, weil wenn du sagst, dass es ein oder zwei Monate dauert, zählst du jeden Tag und fragst dich, ob du es schaffst oder nicht. Du hast dann so ein Gefühl der Enttäuschung, wenn du es nicht schaffst. Wenn wir sagen: 'Okay, das dauert fünf oder sechs Monate', dann arbeitest du darauf hin. Das ist sehr, sehr weit entfernt. Deswegen haben wir gesagt, dass wir nicht an Tage, Wochen oder was auch immer denken. Wir schauen nur darauf, wie es dem Fuß und dem Bein geht, wie Sascha sich körperlich fühlt. Und dann muss natürlich das Spiel passen, weil Sascha möchte auf gar keinen Fall zurückkommen und nicht gut spielen. Rafael Nadal oder Roger Federer sind das beste Beispiel. Die kommen zurück und gewinnen Grand-Slam-Turniere - und das hat Sascha auch vor. Das heißt, er wird alles dafür tun, um hundertprozentig wieder zurückzukommen und um so stark zu sein wie nie zuvor."
...seine eigene Rolle bei der Vorbereitung aufs Comeback: "Ich bin der Positive mit dem Lächeln auf dem Gesicht, sage immer: 'Okay, wie planen wir unser Training? Wie viele Liegestütze machen wir am ersten, zweiten, dritten Tag? Wie kann man den Gesäßmuskel trainieren?' Ich plane eher voraus. Was können wir jetzt tun, wie können wir die Zeit gut nutzen? Sascha wird vielleicht noch selbstbewusster zurückkommen. Das ist mein Gedanke, mein Glaube. Ich kenne ihn ja ganz gut und denke, dass er genau das tun und uns allen beweisen wird, dass er es kann."
...ein Zeichen der Schwäche bei Rafael Nadal im Halbfinale gegen Sascha: "Bei 2:1 im zweiten Satz hat Rafa sich hingesetzt, seinen Schläger angestarrt und sich nicht bewegt. Er hat schwer und tief durchgeatmet, was er nie macht. Er hat so seine Routinen, vor allem, wenn er sich hinsetzt auf die Bank. Er macht sofort eine Flasche auf, nimmt das Handtuch. Für mich ein ganz großes Zeichen, dass er müde und nicht topfit ist und dass man ihn heute schlagen kann - egal ob in drei, vier oder fünf Sätzen. Rafa sah nach anderthalb, zwei Stunden sehr müde aus. Das kommt sonst so gut wie nie vor."
Eurosport-Expertin Barbara Rittner über...
...die Chancen von Zverev auf einen Sieg bei den French Open, wenn die Verletzung nicht gewesen wäre: "Ich hatte das Gefühl, wenn Sascha diesen zweiten Satz gewonnen hätte, dann hätte er Nadal in vier Sätzen geschlagen. Er war einfach körperlich und mental unheimlich stabil, war total bei sich und fokussiert, und er hat auch immer wieder einzelne Ballwechsel bestimmt. Er war der dominante Spieler. In dieser Situation war er so nah dran am Grand-Slam-Sieg wie noch nie, denn man hat ja gesehen, wie eindeutig es dann im Finale doch war."
...Iga Swiatek: "Es war bemerkenswert, wie sie es mit ihren gerade mal 21 Jahren geschafft hat, mit diesem unglaublich hohen Erwartungsdruck umzugehen. Sie hat damit den etzten Beweis angetreten, wie gut sie ist und was in ihr steckt. Sie hat gezeigt, dass sie Wege findet, auch im Verlauf des Turniers mit schwierigen Situationen umzugehen. Sie nicht von Beginn an Traumtennis gespielt, sondern hat sich in der dritten Runde ein bisschen schwer getan, dann danach auch nicht so glatt gewonnen, um dann aber im Halbfinale und Finale ihr absolut bestes Tennis abzurufen - da hat sie weder Jessica Pegula noch Coco Gauff den Hauch einer Chance gelassen. Sie hat selbst beschrieben, was ihr der Titel bedeutet, wie wertvoll er ist. Damit hat sie eindrucksvoll unterstrichen, in welch dominanter Rolle sich die Nummer eins im Welttennis gerade spielerisch, aber auch mental befindet."
...die größte Herausforderin für Swiatek: "Die größte Herausforderin ist jetzt der Rasen. Iga hat gezeigt, was sie auf Hartplatz leisten kann, hat eindrucksvoll bewiesen, dass es auf Sand nahtlos so weiter gehen kann. Sand war immer ihr bester Belag. Auf Rasen hat sie letztes Jahr gegen Ons Jabeur in der vierten Runde in Wimbledon verloren - in drei Sätzen zwar, aber 1:6 und 1:6 im zweiten und dritten Satz. Auf der anderen Seite hat sie 2018 da auch schon das Jugendturnier schon gewonnen... Also es wird interessant, wie ihr jetzt der Wechsel auf Rasen gelingt und ob sie diesen Fokus und diese dominante Art zu spielen, auch auf den nächsten Belag transportieren kann."
...die Favoriten bei den Männern in Wimbledon: "Ich denke vor allem an so jemanden wie Matteo Berrettini, der letztes Jahr schon im Finale stand. Ich finde beeindruckend, wie nach einer dreimonatigen Verletzungspause zurückgekommen ist. Wenn Rafa spielt - er hat es ja noch nicht komplett ausgeschlossen -, dann ist der auf jeden Fall ein Kandidat. Ansonsten ist Novak Djokovic der Mann, den es gilt zu schlagen, weil die russischen Spieler ja nicht mitspielen."
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