Boris Becker Video-Vorschau: Eurosport-Experte blickt auf Zverev-Djokovic-Kracher voraus
22 Januar 2025 - Letzte Aktualisierung 25 Januar 2025
- Zverev-Djokovic am Freitag live bei Eurosport 1 im Free-TV sowie bei discovery+
- Eurosport-Experte Becker: „Favorit ist Djokovic, aber ich glaube, bei Sascha Zverev, da geht was!“
- Video-Material zur redaktionellen Verwendung bei entsprechender Quellenkennzeichnung und Sendehinweis
Showdown gegen Djokovic: Im Halbfinale der Australian Open (live bei Eurosport 1 & discovery+) trifft Alexander Zverev am Freitag auf den zehnfachen Melbourne-Champion. Im Vorfeld des prestigeträchtigen Duells erklärt Eurosport-Experte Boris Becker exklusiv, worauf es für Deutschlands Nummer eins ankommen wird - und in welchen Bereichen der Serbe möglicherweise verwundbar ist. Außerdem verrät Becker, wer für ihn als Favorit ins Match geht und wie der Matchplan von Zverev aussehen sollte.
Das beigefügte Video-Material stellen wir Ihnen kostenfrei zur redaktionellen Verwendung zur Verfügung bei entsprechender Quellenkennzeichnung „Eurosport“ und in Kombination mit einem Sendehinweis auf die Übertragung des Halbfinals am Freitag bei Eurosport 1 im Free-TV sowie bei bei discovery+
Hier geht‘s zum Video-Download: 20250122 Vorschau Becker AO Halbfinale
Sendehinweis: Das Halbfinale der Australian Open Alexander Zverev gegen Novak Djokovic am Freitag live bei Eurosport 1 im Free-TV sowie bei discovery+
Das komplette Eurosport-Interview mit Boris Becker hier im Wortlaut:
Bei einem Grand Slam konnte Zverev noch nie gegen Novak Djokovic gewinnen, allerdings hat er ihn auf dem Weg zum bislang größten Titel (Olympia-Gold 2021) geschlagen. Inwiefern kann das eine wichtige Rolle spielen?
Boris Becker: „Grundsätzlich haben die beiden schon zwölfmal gegeneinander gespielt. Da steht es 8:4 für Djokovic. Das letzte Match liegt schon eine Weile zurück, das war 2023 in Cincinnati, wo auch der Serbe gewonnen hat. Grand-Slam-Tennis ist aber anders. Sie standen sich 2021 schon einmal bei den Australian Open gegenüber, auch damals gewann Djokovic. Jetzt ist die Frage natürlich: Wie fit ist Djokovic noch? Er ist mittlerweile 37 Jahre alt, hat in seinem Match gegen Alcaraz ein bisschen was im Oberschenkel gespürt, sich aber zum Schluss wieder gut bewegt. Auch Sascha Zverev war nach seinem Sieg gegen Tommy Paul relativ platt. Beide haben jetzt zwei Tage frei und können sich wieder ganz erholen. Insgesamt glaube ich schon, dass Sascha gute Chancen hat.“
Sie haben die Fitness angesprochen, wo ist Novak Djokovic vielleicht noch verwundbar?
Becker: „Wenn das Match in die Länge geht, ist Djokovic nicht mehr ganz so stark, wie er das noch vor zwei oder drei Jahren war. Sascha Zverev ist für seine Kondition bekannt - man nennt ihn auch Marathon-Mann, weil er schon so oft über fünf Sätze gehen musste. Die Frage ist, wie die ersten Sätze ausgehen. Das Match findet auf Augenhöhe statt und die Tagesform wird entscheidend sein.“
Djokovic zieht in großen Matches meist alle Register, Psychospielchen inklusive. Wie kann Zverev verhindern, sich da reinziehen zu lassen?
Becker: „Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Novak ist mit allen Wassern gewaschen. Keiner hat mehr Grand-Slam-Matches gespielt, keiner hat mehr Grand-Slams gewonnen. Er hat wirklich alles erlebt, was man auf dem Tennisplatz erleben kann. Sascha muss bei der Sache bleiben, seine Stärken rüberbringen - seinen Aufschlag, seine Grundlinienschläge, auch seine Fitness. Er darf sich da nicht aus dem Spiel bringen lassen, was auch immer sein Gegenüber machen wird.“
Faktor Strategie: Wie muss Zverev gegen den wohl besten Defensivspieler der Welt agieren, wie sollte der Matchplan aussehen?
Becker: „Sascha agiert dieses Jahr etwas offensiver, steht näher an der Grundlinie. Das fängt bei seinem Aufschlag an, muss aber auch über den Return gehen. Für das Match gegen Djokovic ist es wichtig, dass er das Tempo bestimmt und die Initiative übernimmt. Denn wenn Djokovic, dich laufen lässt, dann hast Du keine Chance.“
Welche 3 Schlagwörter für den Kopf sind die wichtigsten, die Zverev ins Halbfinale mitnehmen muss?
Becker: „Es braucht eine Menge Mut, um dahin zu gehen, wo er noch nie war: ins Finale der Australian Open. Dann natürlich ein bisschen Glück, mal die Linie zu treffen oder eine gute Schiedsrichterentscheidung zu bekommen. Das gehört auch dazu. Und Entscheidungsfreudigkeit, dass man bereit ist, für den großen Tag.“
Für wen schlägt ihr Herz, den einstigen Schützling Djokovic oder den Landsmann Zverev?
Becker: „Das ist eine schwierige Frage, denn Novak Djokovic ist für mich Familie und auch Sascha Zverev ist ein enger Freund von mir – auch die Familie Zverev kenne ich sehr gut. Ich wünsche mir, dass der Bessere gewinnt.“
Wer hat - aus dem Bauch heraus - die besseren Karten?
Becker: „Favorit ist Djokovic, aufgrund seiner Erfahrung. Er hat das Turnier bereits zehnmal gewonnen. Aber ich glaube, bei Sascha Zverev, da geht was!“
Hier finden Sie das Video auch auf Eurosport.de
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