Alexander Zverev exklusiv zum Comeback: “Es war keine einfache Zeit für mich”
8 Dezember 2022 - Letzte Aktualisierung 15 Dezember 2022

Alexander Zverev kehrt nach sieben Monaten Zwangspause und einer schweren Sprunggelenksverletzung auf die Tennis-Tour zurück. Beim Diriyah Tennis Cup (8. bis 10. Dezember ab den Viertelfinals live bei Eurosport und auf discovery+) trifft Deutschlands Nummer eins wieder auf die Tennis-Elite. Im Vorfeld traf sich Zverev mit Eurosport-Tennisexpertin Barbara Schett und sprach dabei über den Moment der Verletzung und wie er sich zurück kämpfte.
Anbei finden Sie den Link zum Eurosport-Interview: https://www.eurosport.de/tennis/diriyah-tennis-cup-alexander-zverev-exklusiv-uber-seine-ruckkehr-auf-die-tour-habe-es-unglaublich-vermisst_vid1787451/video.shtml
Bei den French Open verletzte sich Alexander Zverev im Halbfinale gegen Rafael Nadal schwer. Der 25-Jährige riss sich drei Außenbänder im rechten Sprunggelenk. Die Folge: Eine rund siebenmonatige Pause. Ein Ermüdungsbruch warf Zverev zudem zwischenzeitlich erneut zurück.Im exklusiven Eurosport-Interview beim Diriyah Tennis Cup gab der Olympiasieger von 2021 Einblicke in seine Rehabilitation und verriet, wie sehr ihn die schwere Verletzung veränderte. "Als ich das erste Mal gegangen bin, habe ich mich wie ein kleines Kind gefreut", erklärte Zverev.
Anbei finden Sie Auszüge des Interviews mit Eurosport-Expertin Barbara Schett:
Sieben Monate sind vergangen, sieben Monate Rehabilitation. Die Interviews haben dir sicher auch gefehlt.
Alexander Zverev: "Ich bin froh, das alles zu machen. Das habe ich die letzten sieben Monate schon vermisst. Es war keine einfache Zeit für mich. Ich habe die Tennis-Tour, die Turniere vermisst. Ich habe Interviews vermisst, ich habe wirklich alles vermisst. Ich bin einfach froh, wieder auf dem Platz und mit den besten Spielern der Welt hier zu sein. Einfach wieder in dieser Atmosphäre dabei zu sein. Ich freue mich wieder auf dem Platz stehen. Hoffentlich geht es hier richtig los für mich."
Das Comeback musste wegen eines Ermüdungsbruchs verschoben werden. Wie hast du dich nach diesem Einschnitt als Person verändert?
Zverev: "Die zweite Verletzung war für mich nicht einfach, denn die eigentliche Verletzung war heil. Ich war gesund und dann sagte man mir: 'Das hat Nachwirkungen, der Knochen ist noch nicht bereit.' Dann dachte ich mir, dass ich wieder von vorne anfangen muss. Sechs Wochen durfte ich nichts machen, musste den Tennisschläger wieder weglegen, durfte nicht ins Fitnessstudio gehen. Ich bin irgendwann in den Urlaub gefahren, um den Kopf freizubekommen. Aber die Verletzung hat mir beigebracht, geduldiger zu sein und die kleinen Dinge zu schätzen. Als ich das erste Mal gegangen bin, habe ich mich wie ein kleines Kind gefreut. Als ich das erste Mal laufen konnte, war es, als hätte ich das größte Turnier der Welt gewonnen. Dinge, die du ein Leben lang machen konntest, waren auf einmal etwas Besonderes. Das ist der Riesenunterschied zwischen nach der Verletzung und vor der Verletzung."
Was sind deine Ziele im ersten Spiel?
Zverev: "Die habe ich nicht. Ich möchte einfach Spaß haben. Das ist das erste Ziel. Für mich ist es immer noch ein Prozess. Ich muss immer noch zu 100 Prozent zurückkommen. Es ist nicht so, dass man nach einer Verletzung gesund ist und man genauso wie zuvor spielt. Das funktioniert nicht. Man sagt immer, wenn Rafa oder Roger zurückkommen, sind sie wieder bei 100 Prozent. Aber das stimmt auch nicht ganz. Rafa ist letztes Jahr zurückgekommen und hat beim Exhibition in Abu Dhabi glaube ich gegen alle verloren. Bei den Australian Open kam er zurück, hat das Turnier gewonnen und das beste Tennis seines Lebens gespielt. Bei Roger damals beim Hopman Cup war es auch nicht anders. Da hat er gegen mich verloren und hat gegen andere Spieler noch nicht so gut gespielt. Bei den Australian Open hat er seine Form gefunden. Ich hoffe, dass es bei mir ein ähnlicher Prozess sein wird, ich aber natürlich nicht gleich mein bestes Tennis spielen werde. Ich werde wahrscheinlich auch in Dubai beim Exhibition nicht mein bestes Tennis spielen. Ich hoffe, dass es mit jedem Tag besser wird und bei den Australian Open da sein wird, wie ich es haben möchte."
Das komplette Interview finden Sie verschriftlicht unter folgendem Link:
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Dominik Mackevicius
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