Medieninfo | Voigt zu Mailand-Sanremo: "So spannend wie selten" | Eurosport-Interview

- Voigt über van Aert und van der Poel: "Weit davon entfernt, schier unschlagbar zu sein"
- Voigt über die deutschen Fahrer: "Werden sich am ehesten als Ausreißer in Szene setzen"
- Voigt über Girmay: "Mit ihm könnte erstmals ein Afrikaner auf dem Podest stehen"
Mit dem Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo steigt am Samstag das erste der fünf Monumente des Radsports im Jahr 2023. Eurosport-Experte Jens Voigt blickt im Interview mit eurosport.de auf das Rennen (ab 09:45 Uhr live bei Eurosport 2 und discovery+) voraus, ordnet die Aussichten der deutschen Fahrer ein und erklärt, warum die diesjährige Ausgabe für ihn im Ausgang so offen ist wie schon lange nicht mehr und warum das die Chance bietet, in Sanremo den der Fahrer aus Afrika auf dem Podium zu sehen.
Unten finden Sie ausgewählte Zitate aus dem Interview mit Jens Voigt, die Sie mit Nennung der Quelle "eurosport.de" gerne in Ihrer Berichterstattung verwenden können. Zudem würden wir uns über eine Rückverlinkung auf das komplette Interview freuen.
Eurosport-Experte Jens Voigt über...
...die Favoriten auf den Sieg bei Mailand-Sanremo: "Wout Van Aert hat bei Tirreno-Adriatico an manchen Tagen extrem starke Auftritte gehabt, ist aber auch manchmal spektakulär explodiert. Ähnlich bei Mathieu van der Poel, der dort die Sprints für seinen Teamkollegen toll angefahren hat, aber selber keine Etappe gewinnt. Sie sind gut in Form, aber weit davon entfernt, schier unschlagbar zu sein, wie das sonst oft zu diesem Zeitpunkt der Fall war. Auch Julian Alaphilippe hat dort ein paar Mal attackiert, aber ist auch nicht auf dem Leistungsniveau, um als Solist in Sanremo anzukommen, Vorjahressieger Matej Mohoric war bis jetzt sogar vollkommen unauffällig. Wir haben tatsächlich keine ganz klaren Favoriten. Genau das macht Mailand-Sanremo diesmal so spannend wie selten!"
...lachende Dritte: "Für mich kommen da zwei Fahrer infrage: Einerseits Ex-Weltmeister Mads Pedersen – er hat bei Paris-Nizza zuerst einen Etappensieg und weitere Topresultate geholt, um dann vor dem bergigen Schlusswochenende auszusteigen, um Kräfte zu sparen und noch einen guten Trainingsblock einschieben zu können. Er wird auf diese Weise perfekt vorbereitet sein. Ihn erwarte ich auf dem Podium – und vielleicht auch Biniam Girmay. Er war im letzten Jahr bei seiner Premiere schon Zwölfter, die Formkurve scheint nach oben zu gehen und mit ihm könnte erstmals ein Afrikaner auf dem Podest stehen."
...die Chancen der deutschen Fahrer: "Sie werden sich wahrscheinlich am ehesten als Ausreißer in Szene setzen können. Wenn der Plan zum Beispiel ist, dass ein Team wie Bahrain sagt: Wenn sich eine Gruppe von über zehn Fahrern absetzt, müssen wir da drin sein – und ein Fahrer wie Nikias Arndt geht dann mit: Der hat alles, was es dann für eine solche Überraschung braucht. Er bringt die Erfahrung mit, er hat die Tempohärte, die Cleverness – und aus einer solchen Gruppe heraus wäre er wahrscheinlich auch noch einer der Schnellsten. Das könnte eine Variante sein, alle Jubeljahre kommt selbst bei den Monumenten mal eine solche Gruppe durch. Einen klassischen Podiumskandidaten sehe ich aber in diesem Jahr aus deutscher Sicht leider nicht."
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Sendehinweis: Warner Bros. Discovery überträgt den Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo am Samstag, 18. März, von 09:45 bis 17:45 Uhr live bei Eurosport 2 und Livestream ohne Werbeunterbrechung bei discovery+. Karsten Migels, Robert Bengsch und Jens Voigt kommentieren das Rennen.
Hinweis für die Redaktionen: Im Anschluss an das Rennen finden Sie auf der Seite von eurosport.de Highlight-Videos zum Rennen. Diese können Sie gerne per Embed Code (iFrame) kostenlos in ihre Berichterstattung einbetten. Dazu im gestarteten Video oben rechts das Share-Symbol klicken und dann den Embed Code kopieren.
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Fabian Kunze
Communications & PR ExecutiveEurosport, TELE 5 & discovery+